“Du bekommst doch
nur aus Egoismus
keine Kinder!”
Dieser Vorwurf
sollte eigentlich sitzen
aber ich saß
quasi wie von selbst
wie eine Eins.
Ja, wie eine Eins,
nicht wie eine Zwei.
“Ach, ich bin froh,
dass sich meine Kinder
im Alter um mich
kümmern werden”
gab die zuvor
Vorwerfende
anschließend zu.
Ich will nicht meckern,
aber das hörte sich
für meine Ohren
nun WIRKLICH
nach EGOISMUS an.
mon rêve
soit-il
toujours
privé?
il y a
des ans
j’ai
perdu
ma langue
laisse béton.
Sie kamen
unten
in der beheizten
Stube zusammen
und träumten
von teurem Porzellan
in den
heruntergekommenen
Schränken.
Alles hätte zusammen
gestrichen werden
müssen.
Doch heute
freuten sie sich
auf einen Abend
in der Oper.
Die Großfamilie
wollte sich stärken
und versammelte sich
um den Tisch
mit der
frisch gestärkten
Decke.
Man hatte sich
Mühe gegeben.
Wer gab ihnen
schon das
letzte Hemd?
Ein paar
Manschettenknöpfe
trotzten heute
mit Glanz
an den Gelenken.
Einer aus der
Mischpoke
gab sich schließlich
einen Ruck
und laute
Opernmusik
eroberte sogleich
das morsche Haus.
Tatsächlich hatte
er den Anschaltknopf
des Radios gefunden.
Die Köpfe um
das Radio herum
schlugen fast
zusammen
als hätten sie
dafür
ganz ähnliche
Antennen.
Auch die Gläser
erzitterten
vor Ehrfurcht.
Diese Operngala
bei Opa
übertraf
wie so oft
alle Erwartungen.