kirschblueten sachsenhausen

13. June 2011

flowers 5

flowers 4

achtung: lesung in der ausstellungshalle 1a!

6. June 2011

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heisse hosen!

6. June 2011

Hotpants

reine baumwolle, handgestrickt, je 70 euro.

sommer!

6. June 2011

Julia Frankfurt 7

Julia Franfurt 6

julia Frankfurt 5

Julia Frankfurt3

julia Franfurt4

Julia Frankfurt2

Julia Franfurt

juchhe! gerrit wustmann in “cineastentreff”

8. May 2011

Die Vergänglichkeit des Vergangenen

„vergeht / sich an vergangenem / zu schnell“ steht in Julia Mantels elegant-energetischer Handschrift auf dem Rücken ihres just im Fixpoetry Verlag erschienenen Gedichtbandes „dreh mich nicht um“. Die Verse stammen aus dem letzten Gedicht des Bandes, und der scheinbare Widerspruch zum Titel gibt die Richtung dieser einerseits sehr sanften, andererseits auch sehr direkten Poeme vor.

Es gibt zu viele Dichter zur Zeit. Definitiv: viel zu viele. Man kann sie gar nicht alle lesen, es ist schlicht unmöglich. Man kann sich höchstens an die eigene sprichwörtliche Nase fassen. Fast täglich gibt es Neuerscheinungen. Ich betone das, weil ich mich mit Julia Mantel bisher noch gar nicht befasst hatte. Sicher ist sie mir in der ein oder anderen Anthologie schon mal begegnet, aber es ist einfach zuviel, um noch den Überblick zu behalten und folglich jeden einzelnen im Blick. Zu sehr gleicht sich auch die Masse der modernen (jungen) deutschen Lyrik, zu wenig stechen einzelne Dichter heraus, und Aufmerksamkeit erregt sowieso keiner mehr (selbst innerhalb der Szene nicht, seien wir so ehrlich). Es gibt Namen, die man kennt, weil sie seit Jahren präsent sind, und es gibt solche, die man nicht mehr bemerkt, aus Unachtsamkeit vielleicht, oder weil es eben einfach zu viel ist mittlerweile.

Und leider, leider erhält man so unendlich viele Rezensionsexemplare, die einen schon nach wenigen Seiten zu Tode langweilen, und wenn man gerade nicht in der Stimmung ist, einen Verriss zu schreiben, geht das Buch den Weg alles Irdischen. Ebay lohnt bei Lyrik nicht, leider.

Umso erfreulicher ist es, wenn man ganz unvoreingenommen in einem ruhigen Moment ein Buch wie dieses aufschlägt – Julia Mantels „dreh mich nicht um“ -, zu lesen beginnt und weiterliest, weil man sich nicht langweilt, im Gegenteil. Das sind ganz, ganz tolle Gedichte. Emotionale Gedichte, nostalgische Gedichte, sanftweiche und zugleich radikal direkte Gedichte, die Schwingungen weit über den eigentlichen Text hinaus auslösen, so wie dieses: „wahrscheinlich / keine ahnung wo / du jetzt liegen / geblieben bist / gemütlich oder / auf der strecke / zuckst du kurz / mit den lidern, / nur kurz.“

Die Verse bewegen sich auf einer Art lebensretrospektiver Zeitebene, mit allem, was diese beinhaltet und ansammelt im Laufe der Jahre. Kleine Momente, die selten eindeutig sind, die oft Fragezeichen hinterlassen, gerade weil sie so maßgeblich dafür verantwortlich sind, was das Jetzt ausmacht. Wer wir sind erzählt nie die Gegenwart, sondern immer die Ansammlung an Vergangenheiten. Dennoch: Dreh mich nicht um. Denn gleich ist das Jetzt schon nichts weiter als ein zusätzliches Element des allumfassenden Gestern. Daraus entsteht ein Weg, der kein Ziel kennt: „wurzeln geschlagen ringe / aus jahren immer / wieder dieselben / straßen dieselben gesichter / haben falten bekommen wen / kennt man schon richtig im / vorübergehen sesshaft / geworden“.

Julia Mantel hat die wunderbare Fähigkeit, ihre Verse so zu arrangieren, dass jeder Zeilenbruch eine ganz gezielte Wirkung entfaltet, und auf den ersten Blick scheint es, man könnte ihre Gedichte dann so lesen oder auch so. Aber dem ist nicht so. Man kann sie so, so, so und auch so und eventuell sogar so lesen. Oder anders. Da bewegt sich sehr viel unter der Oberfläche, und das ohne jemals konstruiert zu wirken, die Worte fließen dahin, die Wörter mit ihnen. Die Bedeutungen erschaffen sich selbst, so wie hier: „dein arm bricht ab / unter meiner last / die ich dir nicht abnehmen wollte“. Volltreffer. Jörg Sundermeier schließt sein Vorwort zum Buch mit zwei Versen, die lakonischer nicht sein könnten, aber gerade deshalb ein Gefühl / Ungefühl sehr exakt portraitieren: „wenn es weiter nichts ist / das uns fehlt“.

Ja, es gibt ganz eindeutig zu viele Lyriker in Deutschland. Aber es lohnt sich, weiterzulesen, um solche Entdeckungen zu machen wie die wunderbaren Gedichte von Julia Mantel.

Gerrit Wustmann

Julia Mantel: dreh mich nicht um. Gedichte (Fixpoetry Verlag, 2011)

Julia Mantel: dreh mich nicht um. Gedichte (Fixpoetry Verlag, 2011)

suche nicht, buche!

4. May 2011

www.castin.de/sedcard.22.3122.html

ich laufe auch gerne einfach nur durchs bild oder stelle mich grimassenschneidend in die ecke!

lesung im provokationsraum augsburg

26. April 2011

Der “Superbastard Nummer Zwei”

ist erschienen!

Im Zuge dessen eine Lesung mit

Franz Dobler, Benedikt Kramer und Julia Mantel

im Provokationsraum Augsburg

am 30. April 2011

um 21h.

dreh mich nicht um

19. April 2011


Gedichte von Julia Mantel
illustriert von Petrus Akkordeon


Das Buch erscheint am 03.05.2011. Bis zum 02.05. erhalten alle Kunden 10% Rabatt.


Die Gedichte von Julia Mantel funktionieren nicht. Das macht sie schön. Thomas von Aquin hat mit seinem Diktum, dass schön ist, was gefällt, die Abgründe beschrieben, die Schönheit auftut. Julia Mantel wagt es, in diese Abgründe zu schauen. Was sie sieht, teilt sie mit. Sie sagt etwa: „wenn es weiter nichts ist / das uns fehlt.“ Damit sagt sie alles.
(aus dem Vorwort von Jörg Sundermeier)

Julia Mantels lakonische und oft nur auf eine Beobachtung, einen minimalen Ausschnitt des Lebens gestellte Gedichte, die mit Witz und Ironie gegen die Verlassenheit des Einzelnen in der Welt geschrieben sind, kommen Kurzformeln unserer Alltäglichkeit gleich – bis auch sie, leicht wie die Bewegung der Luft, wieder verschwinden. (Kurt Drawert)

www.fixpoetry.com/verlag/

picknick südhessen

11. April 2011

hör bitte auf zu weinen,

meine küsse trocknen

deine tränen heftig,

strandet dann dein blick

auf meiner haut, alle

grashalme dieser welt

werde ich dir schenken

eines tages, lass sie

diesen frühling noch

stehen wie einen drei-

tagebart.

ENDLICH FRÜHLING MIT OSTERSCHAFEN!

21. March 2011

ju_P1014023

ju_P1014017
frühlingsschafe 12-15 euro, alles unikate